Nach einer Pause von zwei Wochen bin ich wieder in das Training eingestiegen. Nina hat wieder das optimale Verhältnis von Regeneration und bisschen Belastung gefunden. Oft ist es ja so, dass man in einer Saisonpause in ein Motivationsloch fällt. Das war bei mir nicht der Fall. Ich war voller Motivation für die nächsten Aufgaben.

Auch hatte ich die Gelegenheit zwei Tage vor dem Triathlon in Immenstadt zwei persönliche Schwimmtrainingsstunden bei Nina zu bekommen. Nach fast drei Jahren war es mal wieder notwendig die Technik anschauen zu lassen und ich sage euch es war wirklich notwendig. Nina war ziemlich direkt, hat gleich alle Fehler angesprochen und mir Technikeinheiten gezeigt, wie ich diese Fehler langsam ausmerzen kann. Es war sehr hart und tat ab und zu auch ganz schön weh und einige Male war ich kurz vor dem Absaufen . Nina hat recht, wenn sie sagt, dass das Wasser nicht mein Gegner ist und ich es nicht bekämpfen muss. Nein, man muss sich mit dem Wasser anfreunden. Nach den beiden Tagen war ich ziemlich k.o. aber es hat sehr viel Spaß gemacht mit Nina. Es war mir aber bewusst, dass ich nicht in optimaler Form in Immenstadt starten werde. Zwei Wochen vor Immenstadt habe ich noch ein Trainingslager mit der Radsportfördergruppe der Bundespolizei an der Sportschule der Bundespolizei in Bad Endorf absolviert. Hier standen in der Sportschule, in welcher viele Olypmpiasieger, Welt- und Europameister in den Wintersportarten trainieren bzw. ausgebildet werden, perfekte Trainingsbedingungen zur Verfügung. Die Alpen vor der Tür, standen natürlich viele Bergetappen auf dem Plan, um die Kraftausdauer zu verbessern. In dieser Woche absolvierte ich 27 Stunden Training.

Die Strecke in Immenstadt wurde gegenüber dem letzten Jahr noch einmal verändert. Die Radstrecke hat es wirklich in sich. Ich habe wieder festgestellt, dass ich kein Bergfahrer bin. Bei 11 Grad und Regen hat es wirklich keinen großen Spaß gemacht. Die Beine waren am Ende der Radstrecke durch die Kälte so steif und hart, dass ich Hilfe beim Anziehen meiner Laufschuhe brauchte. Ab Kilometer 5 kam ich dann in meinen Laufrythmus und hatte am Ende doch noch die 8. Laufzeit. Mit Platz 6 in der Ak und Platz 20 in der Gesamtwertung war ich trotz der hohen Vorbelastung sehr zufrieden.

Nun gilt es die Schwimmtechnik zu verbessern und das Gelernte umzusetzen. Es steht jetzt noch der Wettkampf in Regensburg an (Sprint), bevor es zum Saisonhöhepunkt nach Stockholm geht. Hier sollte die Form dann 110% ig stimmen.

euer Mario

Nun der Reihenfolge nach. Schon im vergangenen Jahr entschied ich mich, keine längeren Distanzen mindestens für die nächsten beiden Jahre zu bestreiten. Da ich nicht so ein guter Schwimmer bin, habe ich mir mal ein Streckenformat ausgesucht, welches mir liegen sollte. Auch wenn Worms nicht gerade um die Ecke liegt, habe ich mich für diesen Wettkampf entschieden. Vorweg, das Wetter sollte schon mal passen.

Die 1 km Schwimmen erfolgten nicht im Massenstart, sondern je 3 Athleten wurden in einem Abstand von ca. 3 Sekunden ins Wasser gelassen. Somit war das Schwimmen sehr entspannt und es gab keine Prügelei. Jedoch nach dem Ausstieg mussten ca. 400 m auf Asphalt mit sehr spitzen Steinen bis zur Wechselzone gelaufen werden. Dies sollte sich später bei mir noch bemerkbar machen. Das Radfahren war unspektakulär, sehr windig, sehr wellig und teilweise sehr schlechte Straßen. So waren die 100 km in 2:44h abgespult. Nun kam die Unbekannte in diesem Wettkampf. Nach 100 km Rad noch einen 10´er Laufen und das so schnell es geht. Die Laufstrecke war sehr anspruchsvoll, die ersten Kilometer ganz leicht ansteigend mit schlechtem Untergrund und vielen Richtungswechseln durch die Wormer Innenstadt, dann noch 2 mal über eine Rheinbrücke. Also kurz gesagt, taten die 10,7 km richtig weh. Dazu kam, dass durch das Laufen auf dem Asphalt nach dem Schwimmen meine Fußballen leicht entzündet waren und ich keinen großen richtigen Druck mehr ausüben konnte. Nun ja, es war die 36. Rad- und die 24. Laufzeit, inkl. den Profis. Am Ende war es Platz 38 Gesamt und Platz 9 in der AK in einer Zeit von 3:49 h. Ich war mit dem Ergenbis sehr zufrieden. Eines habe ich noch, bitte Lothar, suche Dir für nächstes Jahr eine neue Laufstrecke aus. Aber Lothar hat da schon etwas angedeutet bei einem persönlichen Gespräch in Erding {#emotions_dlg.smile}.

Eine Woche nach Worms stand der Erdinger Stadttriathlon auf dem Plan. Eine Woche nach Worms konnten die Beine noch nicht richtig frisch sein. Aber der Wettkampf sollte auf jeden Fall unter 55 min zu Ende sein. Also ran an den Start und Vollgas. Das Schwimmen habe ich ganz gut "überlebt", auf dem Rad bin ich die schnellste Zeit des Tages gefahren und beim Laufen war es dann die 4. Laufzeit. Mit Platz 4 Gesamt und Platz 1 in der Ak hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Und nun kam sie, die verdiente Saisonpause. Ich wollte mir diese Auszeit nehmen, um neue Kraft für die 2. Saisonhälfte zu sammeln. Eine Woche kein Training und eine mit sehr wenig Belastung taten echt gut. Insbesondere ein 3 tägiger Ausflug in der Hansestadt Hamburg war sehr schön und erholsam. Vielen Dank an die Gastgeberin. Und wieder hat man gesehen, wie klein die Welt ist. Im Bus in Hamburg habe ich einen sehr guten Bekannten getroffen. Jeder Triathlet sollte ihn kennen - den Chefredakteur der Triathlonzeitschrift Jens Richter.  

Nun geht es wieder langsam los mit dem Training. Am Wochenende bin ich dann wieder in Roth als Kampfrichter, dann geht es eine Woche ins Trainingslager nach Bad Endorf an die Sportschule der Bundespolizei.

Ihr hört wieder von mir.

Euer Mario

so, nun war es soweit. Es standen die ersten Wettkämpfe auf dem Plan. Naja, eigentlich war es nur einer aber kurzer Hand habe ich mit Rücksprache meiner Trainerin, Nina Eggert, noch einen Sprint in Höchstadt eingebaut.

Die Wetterbedingungen für Höchstadt ließen nichts Gutes vermuten. Es war mit Regen und ca. 13 Grad zu rechnen. Bis zum Start war es trocken aber sehr frisch. Ich war eingemurmelt wie im Winter. Dazu kam noch meine Nervösität vor dem ersten Wettkampf dieses Jahr. Ich war sehr angespannt und wollte vor dem Wettkampf nur meine Ruhe haben, um mich, auch mental, optimal für den Wettkampf vorzubereiten. Die Frage war ja, hat das Training die letzten Monate so angeschlagen, wie es gedacht war (auch wenn es nicht mein Wetter war)?

Nun ist das Trainingslager auf Fuerte schon ein paar Tage her aber es waren noch einige Dinge für diesen Artikel zu besorgen.

Wie die Überschrift es schon sagt, war es eine ganz neue Erfahrung für mich als Guide beim Magic Camp 2 tätig zu sein. Die Trainingssteuerung übernahm das Professional Endurance Team unter Leitung von Matthias Fritsch und Susanne Buckenlei. Auf diesem Wege muss ich mich bei Susanne und Matthias sowie Magic (alias Steffen Meyer) bedanken, dass ich als Guide eingeladen wurde. http://alt.mario-hentzel.de/images/stories/img_1595.jpg

Es ist wirklich nicht einfach, insbesondere beim Radfahren alle Athleten zufrieden zu stellen. Natürlich hat jeder in der Radgruppe seine eigene Leistung. Auch wenn man sich in eine Radgruppe, z. B. 24-26 km/h einträgt, machen geringe Leistungsunterschiede schon sehr viel aus. Natürlich spielt auch die Tagesform eine Rolle. Meine Trainerin, Nina Eggert, sagt immer, dass ich so fahren soll, dass ich mich leicht unterfordert fühle. Da ich als Guide noch nicht so viel Erfahrung hatte, gab es auch den einen oder anderen unzufriedenen Athleten. Die Gründe seien mal außen vor. Egal, als Guide muss man schauen, dass die ganze Gruppe, auch die Langsameren, als eine Einheit die Etappe zu Ende fährt. Als Guide hat man nun eben die Verantwortung für die ganze Gruppe. Ich habe viel gelernt und danke Susanne und Matthias für die Tipps. Trotz allem war die Leitung sehr zufrieden mit mir und hat mir einen "Einsatz" nächstes Jahr wieder in Aussicht gestellt. Matthias und Susanne, ich werde mir nächstes Jahr wieder größte Mühe geben.

Als Guide muss man sein eigenes Training natürlich unterordnen. Jedoch hat es mit einer guten Zeitplanung, Unterstützung der anderen Guides und viel Konsequenz funktioniert, dass ich alle meine Einheiten absolvieren konnte auch wenn die eine oder andere Laufeinheit morgens um sechs Uhr startete und natürlich im Dunkeln. Richtig schön waren die morgentlichen Tempoläufe zum Leuchtturm, um dort den Sonnenaufgang zu genießen. Locker hoch laufen und mit gesteigertem Tempo zurück ist wirklich eine schöne Trainingseinheit.

Ich habe noch Schwimmtraining und Athletiktraining gegeben und stand für viele Fragen aus dem Bereich des Sportes zur Verfügung.

 

 

Ein Dank auch an Nina, sie hat mich wieder super auf das Trainingslager vorbereitet.

Fazit: ca. 60 Stunden Training in 13 Tagen, einen Diabetiker wieder zum Sport verholfen und zufriedene Kunden

euer Mario



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